Rezension: „An dir führt kein Weg vorbei“ von Lauren Forsythe

Buch 21 in ´24 – 13.06.24-18.06.2024
Genre: Liebesroman
Einzelband

Meine Meinung: Zum ersten Mal erlebe ich, dass Enemies-to-Lovers wortwörtlich genommen wird. Lucas ist eine sehr lange Zeit einfach nur unausstehlich und existiert regelrecht nur um Marina das Leben schwer zu machen. Er wirkt überheblich und ich kann versprechen, dass das Buch eine interessante Dynamik zwischen den beiden aufbauen lässt. Allerdings ist es so schwer der Liebesgeschichte zu glauben. Ich kann nicht nachvollziehen, was Marina an ihm findet. Wobei sie sowieso ein eher schwieriger Charakter für mich war. Sie ist so erpicht darauf ihren „Lebensplan“ zu erfüllen, dass sie mich zeitweise sehr genervt, wenn nicht sogar wütend gemacht, hat. Aber das war ja auch das Ziel für diesen Charakter. Sonst kommt es zu keiner Verbesserung, die den Leser mitnimmt.

Mein absolutes Highlight waren die Unternehmungen, die die beiden machen mussten. Sie waren originell, lustig zu lesen und super unterhaltsam. Allgemein sind die meisten Unterhaltungen zwischen allen Figuren sehr lesenswert. Egal, ob zwischen den beiden Hauptpersonen, zwischen den Freundinnen, zwischen den Arbeitskollegen oder wenn Marina mir ihren Eltern redet. Es war immer eine gute Prise Humor dabei, selbst bei den schwierigeren Konversationen, und ich habe mich dadurch perfekt unterhalten gefühlt.

Ein weiteres, kleineres, Highlight war die Freundschaft zwischen Marina und ihren zwei besten Freundinnen (und der Fakt, dass sie das selbe Verhalten von ihr kritisieren wie ich). Das Buch ist sehr auf die Entwicklung der Protagonistin fokussiert. Nur langsam lernt sie von ihrem zwanghaften Lebensplan abzuweichen und auch mal die Dinge entspannter anzugehen. Das Buch will zeigen, dass man sich nicht immer an Pläne halten muss und dass sie leicht mehr Schaden anrichten können, als sie gut tun. Der Roman ist eine sanfte Erinnerung daran, dass man das Leben so nehmen sollte, wie es kommt und dass man nichts erzwingen kann.

Hier noch der Klappentext: Marina steckt in einer Sackgasse: vom langjährigen Freund verlassen, Trennungsasyl bei den frisch verheirateten Freunden, Job – na ja, geht so. Dann taucht zu allem Überfluss auch noch der nervige Lucas im Büro auf. Bisher hat er remote gearbeitet, nun sind sie gezwungen, gemeinsam die Freizeitaktivitäten zu testen, die ihre Firma im Internet anbietet. Dabei konkurrieren sie um die Beförderung, auf die Marina schon lange wartet. Das hat ihr gerade noch gefehlt! Natürlich nimmt sie die Herausforderung an. Und schon bald fragt sie sich, warum sie sich plötzlich darauf freut, Zeit mit Lucas zu verbringen, obwohl er doch eigentlich ihre ganz persönliche Nemesis und ihr größter Konkurrent ist …

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